„Spieglein Spieglein an der Wand“

Im Juli konnte mit den Mädchen aus zwei 9. Klassen jeweils ein Workshop zum Thema „‚Spieglein Spieglein an der Wand‘ – Schönheitsideale, Selbstwert und Entwicklung eines positiven Körpergefühls” durchgeführt werden. Der Wunsch dazu stammte von einigen Schülerinnen selber, die dem Thema auch im schulischen Umfeld einmal Raum geben wollten.

Schon von klein auf bekommen Mädchen häufig gesagt: „Du siehst aber hübsch aus.“ Wichtiger ist es aber, dass Mädchen und junge Frauen wissen, dass sie dafür geschätzt werden, wer sie sind – für ihren Mut, ihre Meinung und ihre Talente. Oft werden Mädchen von ihrem negativen Körpergefühl davon abgehalten, ihr volles Potenzial zu erkennen. Man vergleicht sich ständig mit anderen, ist unzufrieden mit sich, seinem Körper und sieht eigentlich nie das Positive.

Wichtig in diesem Workshop war besonders die persönliche Auseinandersetzung der Schülerinnen mit dem Thema. Fragen wie „Wann habe ich das erste Mal über Schönheit nachgedacht?“ und „Was bedeutet eigentlich ‚schön sein‘ für mich?“ luden zum Einstieg in das Themengebiet ein. Es fand ein Austausch darüber statt, warum man eigentlich immer so viel an sich auszusetzen hat und es wurden Tools zur Stärkung eines positiven Körpergefühls besprochen.

Eine Schatzsuche der anderen Art, bei der es um die eigenen Stärken und auch um Komplimente ging, rundeten die Einheit ab und ein kleines Armband, das jede Schülerin zum Schluss erhalten hat, soll einen stets an die eigenen Fähigkeiten und Talente erinnern.

Leider blieb in diesem Schuljahr nicht mehr Zeit, den Workshop in allen 9. Klassen durchzuführen, es wäre jedoch sehr wünschenswert, wenn diese Reihe zu Beginn des neuen Schuljahres fortgeführt werden könnte.

Ein großes Dankeschön an Frau Bolg, die ihre Sportstunden dafür zur Verfügung gestellt hat.

(Michaela Muxel, Schulsozialarbeiterin)