Italienisch

Italienisch als spät beginnende Fremdsprache

Das Fach Italienisch stellt sich vor – Ti amo, Italia(no)!

Unzählige Deutsche amano l’Italia. Und sie lieben die lingua italiana. Amore fragt nicht nach Begründung, doch es gibt handfeste Argumente für das Erlernen der italienischen Sprache, die man hier am Gymnasium bei St. Anna ab dem Schuljahr 2024/25 als spät beginnende Fremdsprache erlernen kann. Aber spät beginnende Fremdsprache – was bedeutet das eigentlich? Das Wichtigste in Kürze:

  • Italienisch kann als spät beginnende Fremdsprache ab der 11. Jahrgangsstufe belegt werden
  • Eine Weiterbelegung bis zum Ende der 13. Jahrgangsstufe ist verpflichtend
  • Eine bisher belegte, fortgeführte Fremdsprache kann dafür vorzeitig abgelegt werden
  • Abiturprüfungen in der spät beginnenden Fremdsprache finden ausschließlich mündlich statt

 

 

 

 

Mitglieder der Italienisch-Fachschaft:

Frau Linder

Herr Merk

Herr Statt

Lehrwerk für Italienisch als spät beginnende Fremdsprache (ab dem Schuljahr 2024/25)

 

Jahrgangsstufe 11: Buchner, Ci siamo

 

Lehrwerke für Italienisch als 3. Fremdsprache (auslaufend; ab dem Schuljahr 2023/24 Italienisch erst ab Jahrgangsstufe 11 als spät beginnende Fremdsprache wählbar)

Jahrgangsstufen 8-10: Cornelson, Ecco più

Jahrgangsstufe 11 (G9): Buchner, Nuovi Incontri

Q 11/12 (G8): Buchner, Incontri

Die Lehrwerke bieten ein umfangreiches Angebot an Materialien:

Schülerbuch, Arbeitsheft, grammatisches Beiheft (im Unterricht regelmäßig verwendet)

Dazu: Prüfungstraining, Vokabelheft, Schüler-CD mit allen Lektionstexten, DVD mit Filmsequenzen

Link zum Lehrplan Schulfach Italienisch als spät beginnende Fremdsprache:

 LehrplanPLUS – Gymnasium – 11 – Italienisch – Fachlehrpläne (bayern.de) 

 

 Beispiele für Aktivitäten an der Schule:

Deutsch-italienischer Schüleraustausch mit Mirano:

Seit dem Schuljahr 2009/2010 findet mit Ausnahme einer pandemiebedingten Pause jedes Schuljahr der Schüleraustausch mit unserer Partnerschule Liceo Majorana-Corner in Mirano bei Venedig statt.

Die beteiligten Schüler/-innen erleben eine spannende Woche intensiver Begegnungen in ihrer Gastfamilie und an der Partnerschule – und das vor der Kulisse des wunderschönen Veneto. Im Rahmen eines abwechslungsreichen Kulturprogramms (zum Beispiel Besichtigung der Städte Padua, Venedig und Triest, Besuch der Biennale) verbessern die Jugendlichen nicht nur ihre Sprachkenntnisse, sondern lernen Land und Leute hautnah kennen. An einigen Vormittagen dürfen die Schüler/-innen zusammen mit ihren Austauschpartnern/-innen den Alltag an einer italienischen bzw. deutschen Schule erleben. Am Ende der Woche sind meist Freundschaften entstanden, und wenn der Abschied naht, fließen nicht selten Tränen und alle freuen sich auf ein Wiedersehen beim Gegenbesuch – eine weitere spannende Woche voller interkultureller Erlebnisse wartet auf unsere Schüler/-innen!

 

 

 

 

 

Italienische Pause:

Regelmäßig bereiten Schüler/-innen verschiedener Klassen eine italienische Pause vor. Buon Appetito!

 

 

 

 

 

 

Etwinning-Projekte

Unsere Schule führt seit vielen Jahren erfolgreich Etwinning-Projekte durch, auch gemeinsam mit unserer Partnerschule in Mirano. Beispielsweise wurde das Projekt „Venedig und  Augsburg – Wasser verbindet“, das auf italienischer Seite von Fr. Zuin und auf deutscher Seite von Hr. Merk begleitet wurde, mit dem Etwinning-Qualitätssiegel ausgezeichnet.

 

Bundeswettbewerb Fremdsprachen:

Regelmäßig nehmen unsere Italienisch-Schüler/-innen am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teil. So wurden beispielsweise unter Leitung von Frau Linder die Kreativbeiträge „Das Trilinguale Turnier” (in Anlehnung an Harry Potter) und die „Hunger Games” (in Anlehnung an die „Tribute von Panem”) in drei Sprachen (Italienisch, Latein und Englisch) von den Teilnehmern/-innen vorbereitet, gefilmt und beim Bundeswettbewerb eingereicht.

Sprachzertifikate:

Das Fach Italienisch bietet seinen Schülern/-innen regelmäßig die Teilnahme an der CILS-Prüfung (Certificato d’Italiano come Lingua Straniera) an.

Unterrichtsprojekte (s.a. ‘Archiv Aktivitäten’):

 

  • Unterrichtsgänge in Ausstellungen und Museen
  • Besuch von Theater- und Opernaufführungen
  • Szenisches Lernen zu “La vita è bella”
  • Interviewreihe “Porta a Porta” (Italiener in Deutschland)
  • Werbeclips ‘Made in Italy’
  • Zusammenarbeit mit dem Schulpartner Fujitsu (im Rahmen des Italienisch-Austausches)

 

Allgemeine Informationen zum Stellenwert des Italienischen

  1. Turismo – Tourismus

Viele Menschen haben ihr Herz an Italien verloren und machen sich regelmäßig auf in das Land, wo die Zitronen blühen. Sie möchten ihren Urlaub in wunderbaren Landschaften, in faszinierenden historischen Stadtzentren oder an einem besonders schönen Fleck der über 8000 Kilometer langen Meeresküste verbringen. Nicht zuletzt ziehen die weltbekannte Küche und die italienische Lebensart Jahr für Jahr Millionen von deutschen Touristen nach Bella Italia.

Unsere Liebe trifft erfreulicherweise auf Gegenliebe. Über eine halbe Million Italiener leben dauerhaft in Deutschland und bilden somit die zweitgrößte ausländische Gruppe. Hinzu kommen die jährlich hohen Besucherzahlen italienischer Touristen. Auf dem Oktoberfest beispielsweise erobern die italienischen Gäste traditionell am „Italiener-Wochenende” die festa della birra.

  1. Storia e Cultura – Geschichte und Kultur

Italien ist weltweit das Land mit den meisten Weltkulturerbestätten. Die Heimat der Römer und Medici beeinflusst Europa bis heute; nicht nur als Wiege der romanischen Sprachen. Italien hat nach dem Mittelalter Europa geistig, künstlerisch und wissenschaftlich eine Wiedergeburt, den rinascimento (die Renaissance), beschert.

 

Firenze ist das beeindruckendste Beispiel dieser neuen Blüte.

 

 

Auch die Welt der Musik spricht bis heute italienisch: von adagio bis allegro, von lento bis prestissimo. Ein Opernspielplan ist ohne italienische Komponisten unvorstellbar! Von der bildenden Kunst ganz zu schweigen: Denn was wäre die Malerei ohne die Mona Lisa oder die Sixtinische Kapelle?

  1. Economia – Wirtschaft

Italien gehört von Beginn an zu den G7, den sieben wichtigsten Industrienationen der Welt. Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Italien und Deutschland sind sehr eng; noch enger sind sie zwischen Bayern und Italien.

 

“Made in Italy” steht weltweit für die gelungene Symbiose von Form und Funktionalität. Italien exportiert nicht nur Autos, Mode und Lebensmittel, sondern auch Roboter und Feinmechanik. Italien ist ein hochindustrialisiertes Land, das in vielen Bereichen Spitzentechnologie mit ausgefallenem Design verbindet.

Für den Ausbau dieser intensiven deutsch-italienischen Handelsbeziehungen braucht die Wirtschaft natürlich Nachwuchskräfte, die beide Länder kennen und beide Sprachen beherrschen.

  1. Scuola – Schule

Das Gymnasium bei St. Anna ist eines der wenigen staatlichen Gymnasien in Augsburg, das Italienisch als spät beginnende Fremdsprache anbietet.

Zusätzliche Motivation und unschätzbaren Erfahrungswert für alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler stellt der seit Jahren stattfindende scambio culturale (Schüleraustausch) mit Mirano (VE) dar. Zu unserer Freude ist diese norditalienische Kleinstadt zwischen Padova und Venezia gelegen.

 

 

 

 

 

  1. Università e Professione – Universität und Beruf

An den meisten Universitäten in Deutschland kann man Italienisch studieren. Z.B. in Bonn gibt es sogar einen deutsch-italienischen Studiengang, der zum ausgewiesenen Italienexperten führt. Oder man studiert gleich in Italien, beispielsweise in Bologna, der ältesten Universität Europas.

So kann die italienische Sprache auch beruflich eine wichtige Bedeutung haben. Nicht nur in Verwaltung und Wirtschaft gibt es Möglichkeiten für deutsch-italienische Fachleute, auch der Kulturbereich bietet eine Vielzahl an Arbeitsfeldern.