Suchtprävention: Parcours zum Thema „Essstörungen“

Gemäß dem Jahrgangsstufenkonzept zur Suchtprävention des Anna-Gymnasiums findet alle zwei Jahre für die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe ein interaktiver Workshop über psychosomatische Essstörungen statt. Auch in diesem Schuljahr wurden die Jugendlichen über verschiedene Formen von Essstörungen, wie Anorexie, Bulimie und Adipositas informiert.

Der Workshop umfasst eine Ausstellung („Klang meines Körpers“ von der Landeszentrale für Gesundheit), die einst gestaltet wurde von ehemaligen Betroffenen, die ihre Sucht mit Hilfe einer Therapie überwunden haben. Sie besteht aus großen selbst entworfenen Tafeln mit Motiven und Texten, die das Wesen der Sucht und die persönlichen ursächlichen Emotionen des jeweiligen Betroffenen darstellen. Die Schülerinnen und Schüler können also an konkreten Fallbeispielen die unterschiedlichen persönlichen Gründe der Suchtentwicklung des Künstlers ableiten. Auch Lösungswege werden thematisiert und geeignete Kontaktstellen als Ansprechpartner vorgestellt.
Ziel der Veranstaltung ist es, die Jugendlichen für diese Thematik zu sensibilisieren und ihnen Symptome und typische Verhaltensweisen aufzuzeigen, um frühzeitig eine mögliche Fehlentwicklung, z.B. im Bekanntenkreis, zu erkennen.

Nach einer so langen Phase des Distanzunterrichts wie in diesem vergangenen Schuljahr, ist die persönliche Vermittlung der Grundlagen über Essstörungen durch die speziell ausgebildeten Pädagogen, die die Veranstaltung durchführen (Beratungsstelle „Schneewittchen“, SOS-Kinderdorf, Augsburg), besonders wertvoll. Der Parcours wurde aufgrund der Coronasituation extra umgestaltet und unter Beachtung der besonderen Hygieneschutzmaßnahmen durchgeführt.

Im Rahmen eines Elternabends wurde auch den Eltern ein Einblick in diese Thematik gewährt.

Ein großes Dankeschön an den Elternbeirat für die Finanzierung dieses Projekts!

(Sandra Sinclair, Beauftragte für Suchtprävention)