Die Gewinner im Fürstenzimmer

Oberbürgermeister Dr. Gribl höchstpersönlich hat die fünf Gewinnerinnen und Gewinner des Malwettbewerbs für die Stadtedition der ‚Guten Schokolade‘ am 22.07.2019 im Rathaus empfangen. Er würdigte dadurch in besonderer Weise die Zeichnungen der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums bei St. Anna, die aus ca. 160 Vorschlägen ausgewählt worden waren. Dr. Gribl überreichte ihnen am Ende von unserem Elternbeirat gestiftete Buchgutscheine.


Die knapp 12.000 Schokoladen, die mit den Zeichnungen auf den Verpackungen ab November erhältlich sein werden, stellen gewissermaßen Visitenkarten der Fairtrade-Stadt Augsburg und des Gymnasiums bei St. Anna als Fairtrade-School dar.

Bei dem kleinen Empfang sprach Dr. Gribl von der Fairtrade-Stadt Augsburg und betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit dieser Thematik. Als konkreten Beitrag führte der Oberbürgermeister den fairen Kaffee an, der in der Stadtverwaltung getrunken werde. Dr. Gribl verwies aber auch auf die Bedeutung der Motivation bei Themen wie fairer Handel, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Diese sei für die gute Sache dauerhaft hochzuhalten. Mit einem Augenzwinkern gestand er seine Schwäche für Schokolade ein.

Diese teilt er mit unserem Schulleiter. Peter Schwertschlager legte in seinen Worten den Fokus auf die aktuelle Zeit, die nun reif sei für ein derartiges Projekt. Als das Gymnasium bei St. Anna begann, sich mit dem fairen Handel zu beschäftigen, bedurfte es noch eines langen Atems und einer gewissen Hartnäckigkeit. Die Stadtedition der ‚Guten Schokolade‘ sei nun gewissermaßen eine Frucht dieser Ausdauer. Er unterstütze die Schülerinnen und Schüler auch weiterhin sehr gerne bei ihrem Einsatz für unsere Erde. An Dr. Gribl gewandt schlug er schmunzelnd vor, der Oberbürgermeister möge doch den städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jeweils ein Exemplar der Stadtedition schenken. Zur Freude der Anwesenden zeigte sich Dr. Gribl dieser Idee gegenüber nicht abgeneigt. Beide Redner erklärten, dass die Schülerinnen und Schülern sehr stolz sein dürften auf ihre Arbeit.

Der Leiter des Wahlkurses Fairtrade, Stefan Statt, begann mit einer Geschichte: Ein Feuer bricht in einem Wald aus und die Tiere fliehen. Verängstigt stehen sie alle wie gelähmt vor dieser Feuersbrunst. Nur ein kleiner Kolibri fliegt zum Fluss, trägt mit seinem Schnabel Wasser über den Wald und versucht so das Feuer einzudämmen. Von den anderen Tieren auf die vermeintliche Sinnlosigkeit seines Unterfangens hingewiesen – er sei doch viel zu klein – antwortet er: „Ich tue das, was ich kann. Ich tue mein Bestes.“

Herr Statt blieb im Bild und betrachtete alle, die sich für die drängenden Themen der Zeit engagieren, gewissermaßen als Kolibris. Bei allen anwesenden Kolibris bedankte er sich: bei den Schülerinnen und Schülern und all jenen, die ihr Engagement unterstützen. Er freue sich sehr über deren wachsende Zahl. Besonders froh stimme es ihn, wenn er immer wieder auf verändertes Konsumverhalten in den Familien angesprochen werde. Die eigene Haltung zu hinterfragen und gegebenenfalls zu ändern, sei entscheidend für den Wandel. Er forderte daher die Schülerinnen und Schüler auf, nicht nachzulassen und weiter ungeduldig auf Veränderungen zu drängen.

(Stefan Statt)