Gedicht des Monats März: “Du bist nicht du, wenn du hungrig bist”

Es war einmal ein fernes Land

Als Afrika ist`s uns bekannt

Dort gibt es oft die Hungersnot

Dort fehlet häufig das täglich‘ Brot

 

Wenn die Leute drüben leiden

Sich nur in Haut und Knochen kleiden

Werden7 Millionen Tonnen Nahrung hier

weggeworfen wie totes Getier

 

Und sind wir schon beim toten Tier

auch ziemlich viel Lasagne gibt es hier

Doch ist sie auch mal mit Pferd bestückt

hat sie so manch Bürger schon beglückt

 

Hier in Deutschland trinken wir

im Jahr hundertsieben Liter Bier

Glyphosat wird hier hineingemischt

doch es ist egal: Hauptsach‘, der Durst erlischt!

 

Iss ein Snickers und der Hunger ist gegessen

Nur das Plastik zu entfernen hat man vergessen

Deshalb schmeckt die Schokolade ganz fein

Und jetzt ab ins Krankenhaus, so muss das sein

 

Das wird die Kinder in Afrika nicht vernichten

Denn auf Schokolade müssen sie eh verzichten

So ist der Lauf der unfairen Welt

Doch scheint es, als ob es uns gefällt

 

Drum lasst das Essen nicht verenden

Viel besser ist es den Armen zu spenden

Drum helft und macht die Augen auf

Dann nimmt die Welt einen besseren Lauf.

 

(von Lorenz Käuffer, Jakob Maisch, Maximilian Biehringer und Jakob Schmidt, Q 12; entstanden im Rahmen des Augsburger Schreibwettbewerbs ‚Unser täglich Essen‘)