Auf Luthers Spuren – P-Seminar-Fahrt 2017

2017 ist das Jahr, in dem sich der Thesenanschlag Luthers zum 500. Mal jährt. Unser P-Seminar nahm dies zum Anlass einer gemeinsamen Fahrt nach Erfurt und Wittenberg – zu bedeutenden Wirkungsstätten Luthers. Unter der Leitung von Frau Reger und Herrn Mayr war unser erstes Ziel Erfurt. Wir erkundeten die Stadt mit ihrem berühmten St. Marien Dom, in dem Luther zum Priester geweiht wurde, besuchten das Stadtmuseum und sahen uns das Lutherdenkmal vor der Kaufmannskirche an.

Als wir am nächsten Tag eine Stadtführung durch Erfurt machten, durften wir überraschenderweise wegen der persönlichen Beziehungen des Stadtführers zum krönenden Abschluss die Aussicht über die ganze Stadt auf dem Turm der im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstörten Barfüßerkirche genießen. Danach ging es weiter zum Augustinerkloster, in das Luther aufgrund der strengen Regeln bewusst eingetreten war. Dort bekamen wir einen Eindruck davon, wie das Leben der Mönche vor 500 Jahren aussah. Wir ließen den Tag mit selbst gekochten Spaghetti ausklingen und verbrachten einen gemütlichen Abend zusammen. Am Tag darauf fuhren wir mit dem Zug weiter nach Wittenberg. Dort besichtigten wir zuerst die beeindruckende Stadtkirche. Höhepunkt war dann das „Panorama Luther 1517“ von Yadegar Asisi. Das übergroße Panoramakunstwerk versetzt die Besucher ins damalige Wittenberg und erzählt die Geschichte Martin Luthers auf einer 360°-Leinwand auf verschiedenen Ebenen. Zum krönenden Abschluss besichtigten wir am letzten Tag die Schlosskirche, an deren Eingangsportal Luther seine 95 Thesen angeschlagen haben soll. Spontan entschieden wir uns dann, die endlos vielen Stufen des Schlossturms zu erklimmen. Völlig verausgabt kamen wir oben an und konnten eine atemberaubende Aussicht über Wittenberg genießen. Unser letztes Ziel war das Haus, in dem Luther wohnte, das ehemalige Augustinerkloster in Wittenberg. Vor allem die vielen Bücher und Gemälde waren beeindruckend. Müde und zufrieden kamen wir schließlich, mit einer kleinen Verzögerung bei der Zugfahrt, wieder in Augsburg an.

Ein großes Dankeschön geht an Frau Reger und Herrn Mayr – wir hatten sehr viel Spaß mit Ihnen! Wir alle werden diese Fahrt noch lange in bester Erinnerung behalten.

(Verena Schilling, Q 12)