Transalp 2022 von Reutte nach Riva – Gipfelstürmer on tour

Nach fast einjähriger Vorbereitungszeit begann am 14. September für die Teams der beiden Transalp-Seminare das langersehnte Abenteuer. Um 5.15 Uhr versammelten sich 24 Radsportler mit ihren Team-Coaches Herrn Sixt, Frau Reger, Frau Bolg und Herrn Albrecht am Parkplatz unserer Schule. Nach Verladung der Fahrräder ging es an Bord des gebuchten Shuttlebusses unserem Startpunkt in Reutte entgegen. Zwei Stunden später schwangen wir uns auf unsere Mountainbikes – wohlwissend, dass eine außergewöhnliche Woche vor uns lag: Drei Länder, 11.000 Höhenmeter, 500 Kilometer und 70 Stunden im Sattel waren zu meistern.

Gleich zu Beginn sollten sich die Wege unserer beiden 14köpfigen Teams trennen. Während sich das Routenplanungsteam von „Team Sixt/Reger“ dafür entschieden hatte, über den Fernpass nach Imst und weiter nach Scuol in der Schweiz zu fahren, radelte das „Team Bolg/Albrecht“ über das Lechtal zur Freiburger Hütte und über den Kristbergsattel zur Neuen Heilbronner Hütte, um am dritten Tag ebenfalls Scuol zu erreichen.

So unterschiedlich wie die bisherigen Routen war auch das Wetter. Aufgrund des zeitlichen Vorsprungs erreichte eine Gruppe trockenen Fußes ihre Tagesziele, während bei der anderen die gesponserten Regenklamotten zum Einsatz kamen. Ab Scuol befuhren unsere beiden Teams – jeweils einen Tag zeitversetzt – identische Routen. Wir überquerten die italienische Grenze und das Stilfserjoch, radelten bei Schneegestöber am Lago di Fraele entlang und bezwangen den landschaftlich spektakulären Gaviapass. Tagesetappen mit bis zu 2000 Höhenmetern, 100 Kilometern Strecke und 10 Stunden Fahrtzeit führten durch die wunderschöne Bergwelt der Lombardei und des Trentino. Hochalpines Gelände mit kräftezehrenden Anstiegen und spannenden Trails, aber auch rasante Downhillpassagen forderten unser ganzes fahrerisches Können. Für die wohlverdiente Erholung und die dringend benötigte Kalorienzufuhr sorgten die von unseren Quartierbuchungsteams organisierten Unterkünfte. In komfortablen Jugendherbergen und urigen Hütten wurden wir mit landestypischen Köstlichkeiten verpflegt und verbrachten dort lustige Abende und erholsame Nächte.

Über Bormio, Madonna di Campiglio und die alpine Bergwelt des Gardasees näherten wir uns schließlich unserem Endziel. Nach einer letzten Abfahrt mit Panoramablick auf den See feierte „Team Sixt“ beim gemeinsamen Pizzaessen die erfolgreiche Alpenüberquerung. Und natürlich gönnten wir uns, genauso wie die Gruppe von Frau Bolg, die einen Tag später ankam, das legendäre Bad im Gardasee. Nach unserer gemeinsamen Rückreise erreichten wir um 22.30 Uhr stolz und müde den Ausgangspunkt unseres acht Tage zuvor begonnenen Abenteuers. Doch unsere Gedanken waren immer noch „on tour“: Nie werden wir die intensiven Naturerlebnisse, das tolle Teamgefühl und die anstrengenden Momente vergessen. Aber das Wichtigste ist, dass unsere Erste-Hilfe-Teams keine ernsthaften Verletzungen zu verarzten hatten und unsere Bikes dank unserer technikversierten Werkstattteams, den Stresstest überlebt haben. Insofern bleiben wunderbare Erinnerungen an acht faszinierende Tage in den Alpen, die von den Doku-Teams verewigt wurden.

Wir möchten uns recht herzlich bei allen bedanken, die dieses einzigartige Projekt unterstützt haben: bei unseren Sponsoren für die unkomplizierte Kommunikation sowie für die gesponserten Artikel und bei der Schulleitung für die Genehmigung der Tour und für sechs unterrichtsfreie Tage. Unser größter Dank gilt unseren Transalp-Coaches Herr Sixt und Frau Reger sowie Frau Bolg und Herr Albrecht. Sie haben uns aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung sicher über die Alpen gebracht und uns ein unvergessliches Erlebnis ermöglicht.

 

(Dinah Aschenbrenner und David Hendler, beide Q12) für die P-Seminare Transalp)