Griechisch – die Wiege unserer Kultur
„… Auch ich habe in der Schule Griechisch gelernt, und habe es weder damals noch später bereut, im Gegenteil. Vom hohen Wert des Griechisch-Unterrichts auch in unserer heutigen Zeit bleibe ich überzeugt…
Das ganze menschliche Leben hat für mich in keinem anderen Fach eine solche Einprägsamkeit gewonnen.
Einem Schüler würde ich deswegen raten, Griechisch zu lernen, und wenn er schon damit begonnen hätte, würde ich ihn zu seiner Entscheidung beglückwünschen.“
(ehem. Bundespräsident Richard von Weizsäcker)
Das Fach Griechisch wird im Humanistischen Gymnasium als 3. Fremdsprache unterrichtet. Es eignet sich grundsätzlich für alle Schülerinnen und Schüler, besonders aber für diejenigen, die sich für Mythologie, Kulturgeschichte und Philosophie interessieren.
Im Griechisch-Unterricht wird über antike Fragestellungen, die immer den Menschen und sein Leben betreffen, nachgedacht und diskutiert, stets mit aktuellem Bezug.
Der Fachschaft Griechisch gehören an:
Fr. Linder (Fachschaftsleiterin), Hr. Loy, Hr. A. Mayr
Lehrwerke
- Dialogos 1 und 2 (Schöningh-Verlag): 8. – Anfang 10. Jahrgangsstufe (G 9) mit digitalem Übungsmaterial
- Kairos neu Lesebuch (Buchner-Verlag): 10. Jahrgangsstufe Mittelstufe Plus
Lerninhalte
Aktivitäten der Fachschaft
- Schüleraustausch mit dem 1° Geniko Lykeio Sykeon Thessaloniki (momentan 10. Jahrgangsstufe), „Eintauchen“ in die Kultur und Sprache des modernen Griechenlands mit Aufenthalt in einer griechischen Familie, Schulbesuch und Fahrten, u.a. Besuch der Grabstätte der Makedonen-Könige in Vergina und Exkursionen an die Chalkidiki-Halbinsel
- Studienfahrt der Griechisch-Schüler nach Kampanien (Schuljahr 2022/23)
- Theaterbesuche in München: Aufführung klassischer griechischer Dramen (Schuljahr 2021/22: Medea, Residenztheater München; Schuljahr 2022/23: Antigone, Premiere, Residenztheater München)
- Museumsbesuche in München: Glyptothek und Antikensammlungen
- Schautafel Griechisch im E-Bau mit aktuellen Aushängen zu Unterrichtsprojekten
Vom Wert des Griechischen als 3. Fremdsprache
- Im Fach Griechisch werden menschliche Grundfragen behandelt und diskutiert, die jeden etwas angehen:
Beispiele:
- Was ist Glück? Darf der Starke den Schwachen unterjochen?
- Muss man den Gesetzen immer gehorchen? Ist Odysseus ein treuer Ehemann? Ist Ehre und Anerkennung im Leben wichtig?
- Wie ist die Welt entstanden? Wie wertvoll ist die Demokratie?
- Viele im Deutschen alltäglich gebrauchte Wörter und Fremdwörter stammen aus dem Griechischen. Wenn wir Griechisch können, können wir uns in der Welt besser orientieren und haben einen praktischen Nutzen von dem Fach.
Beispiele:
Schule, Platz, Saxophon, Kirche, Praxis, Uhr, Chor, Orchester, Ampel, Auto, Arzt, Pfingsten, Musik, Biologie, Mathematik, Physik, Ethik
- Mythologie und Philosophie sind spannend und begeistern junge Menschen. Man denke nur an den Erfolg der Bücher von Percy Jackson!
- Die Unterrichtssprache im Fach Griechisch ist Deutsch. Jeder kann sich also am Unterrichtsgespräch beteiligen und wertvolle Diskussionsbeiträge
- Im Fach Griechisch kann man das Graecum erwerben, eine wichtige Studienqualifikation für bestimmte Fächer, z.B. Latein oder Archäologie. Die Qualifikation Graecum im Lebenslauf ist immer von Nutzen.
- Von der Sprache Alt-Griechisch zur Sprache Neu-Griechisch ist es nur ein kleiner Weg. Und so hat man es leicht, eine weitere moderne Fremdsprache zu lernen. Griechenland ist ein sehr beliebtes und noch sehr authentisches Urlaubsland!
Wichtig ist auch zu sagen, dass man keine Bedenken wegen des Schwierigkeitsgrades im Fach Griechisch haben braucht.
Wer immer mitlernt, wird auch im Fach Griechisch gute Ergebnisse haben.
Das Alphabet ist schnell gelernt und das Lernpensum ist auf jeden Fall machbar (im Spracherwerb pro Stunde 7 neue Vokabeln, pro Woche 1 Lektion).
Dem alten Griechenland verdanken wir die Grundlagen unserer Kultur, Wissenschaften wie Philosophie, Mathematik, wissenschaftliche Medizin, Sprachwissenschaft. Das Theater ist griechischen Ursprungs.
Auch die Demokratie ist eine griechische Erfindung.
So wollen wir dem Beispiel Goethes folgen, der von „den Griechen“ begeistert war und dies folgendermaßen zum Ausdruck brachte:
„Jeder sei auf seine Art ein Grieche! Aber er sei’s!“