“Sion”-Fahrt

k-Sion Woh 3

 

Als Gäste der Kurt-Bösch-Stiftung verbrachten zwölf Schülerinnen und Schüler des

W-Seminars „Augustus“ aus der Q 11, begleitet von den Lehrkräften StDin Wohlmuth und StD Herrmann, die Tage von 12.10.-16.10.2015 in den Stiftungshäusern „Maison Blanche“ und „Le Coq“ in Sion / Sitten (Wallis).

 

 

Dem Stiftungsgedanken entsprechend hatten die Teilnehmer eigenständig für die Unterkunft und die Verpflegung zu sorgen. Dank einer guten Vororganisation stand nicht nur der Speiseplan für die ganze Woche fest, sondern es wurde auch sogleich nach der Ankunft und dem Beziehen der Zimmer mit der Vorbereitung des ersten Abendessens begonnen. Diese gemeinschaftlichen Aktivitäten in der Küche während der ganzen Woche trugen zum näheren Kennenlernen der Schülerinnen und Schüler bei und förderten ihre Sozialkompetenz.

Die Aktivitäten der folgenden Tage standen ebenfalls im Zeichen der Stiftungsidee, die ja vorsieht, den sprachlichen und kulturellen Austausch im Gebiet des Kantons Wallis zu fördern. Der Dienstag begann mit einer zweistündigen Stadtführung, die die historischen Sehenswürdigkeiten der Altstadt insbesondere aus römischer und mittelalterlicher Zeit beinhaltete, wie z. B. die St-Theodulskirche mit den Überresten römischer Thermen im Untergeschoss oder das Supersaxo-Haus mit seiner prachtvollen, geschnitzten Holzdecke. Bei einem zweiten Besuch in Sion am Mittwoch besichtigten wir die Kathedrale auf dem Hügel von Valère und stiegen anschließend zur Festungsruine Tourbillon auf. Der Donnerstag war dem Ausflug in die Römerstadt Martigny gewidmet, wo vor allem der Besuch des Museums der Fondation Pierre Gianadda auf dem Programm stand: Das Museum beeindruckte durch die in vorbildlicher Weise präsentierten gallorömischen Funde, die in anschaulicher Weise das Leben in einer römischen Garnisons- und Provinzstadt dokumentieren. Wer an der aktuellen Matisse-Ausstellung weniger interessiert war, konnte auch die im Untergeschoss ausgestellten Oldtimer bestaunen.

Parallel zu den kulturellen Aktivitäten wurde die Woche mit wohl dosierten Unterrichtseinheiten teils vormittags, teils nachmittags für die im Hinblick auf die zu erstellende Seminararbeit unerlässliche Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten genutzt. Andererseits wurden thematische Schwerpunkte gesetzt (modellhafte Analyse und Interpretation ausgewählter archäologischer Quellen zur Person des Kaisers Augustus). Da im Haus Internetzugang vorhanden war, nutzten einige Schüler die Zeit auch schon für die Recherche zu ihrem Referatsthema.

Summa summarum kann sicherlich festgehalten werde, dass diese Woche mit der Mischung aus kulturellen und schulischen Aktivitäten für die ganze Gruppe ein Gewinn war. In diesem Sinne äußerten sich auch alle Teilnehmer, wobei zu hoffen bleibt, dass diese Fahrt auch für künftige Seminar durchgeführt werden kann.

Dies ermöglicht nicht zuletzt die großzügige finanzielle Unterstützung der Fahrt durch die Societas Annensis, der wir an dieser Stelle herzlich dafür danken. Unser Dank gilt ebenfalls der Kurt-Bösch-Stiftung sowie dem Stiftungsvorsitzenden Herrn Dr. Köhler.