Die Marsmission – Fortsetzung der Vortragsreihe der Academia Annensis

Am 19.04.2018 lud die Societas Annensis Dr. Claas Olthoff vom Lehrstuhl für Luft- und Raumfahrttechnik an der TU München ans Gymnasium bei St. Anna ein. In seinem Vortrag bot der Referent interessierten und leistungsstarken Schülern/-innen der 6. bis 12. Jahrgangsstufe einen faszinierenden Einblick in die Komplexität der Marsmission. Damit setzte sich das Prinzip der Academia Annensis fort, ‘Vorlesungen’ zu aktuellen Forschungsfeldern von der Universität ins Haus zu holen.

Wissenschaftliche Neugier treibt den Menschen an, den Mars zu erkunden. Dabei geht es vor allem um die Frage: Ist auf dem Mars Leben möglich? Dr. Olthoff ging zunächst auf die Herausforderungen einer derartigen Mission ein, angefangen bei der Ausschöpfung der technischen Möglichkeiten bis hin zu den Gefahren auf dem Weg zum Mars. Was hält den Menschen im Weltraum überhaupt am Leben? Besonders Sauerstoff, Wasser und Nahrung sind unabdingbar. Da ihre Verfügbarkeit aber endlich ist, sind dort installierte Lebenserhaltungssysteme, z.B. zur Luft- und Wasseraufbereitung, unverzichtbar. Der Referent, der fünf Jahre lang Leiter dieses Forschungsprojektes war, legte sein Augenmerk besonders darauf und erklärte dem jungen Auditorium anschaulich, wie man einem Menschen für einen so langen Zeitraum, wie ihn eine Marslandung benötigt, die bestmögliche Versorgung garantieren kann.

Uns Schülern/-innen erschien die Durchführung einer Marsmission wegen der vielen zu bewältigenden Schwierigkeiten wie ein Projekt für eine ferne Zukunft, Dr. Olthoff aber erklärte uns, dass es keine Frage der Zeit, sondern nur eine des Geldes sei. Als künftige Ingenieure, Informatiker, Geologen, Physiker, Chemiker, Biologen, Mediziner, Ernährungswissenschaftler, Manager und Psychologen etc. – das Berufsfeld Marsmission ist ein geradezu unendliches! – könnten wir also durchaus daran teilhaben.

 

(Laura Schleifer, Q 12)