“Geächtet” – Impressionen eines Theaterbesuchs

Eigentlich wollte der Deutschkurs (Q 11) von Frau Wohlmuth das Stück „Wir sind jung. Wir sind stark” im Münchner Marstall besuchen – doch durch ein Missverständnis verpassten zwei Schüler den vorgesehenen Zug und erreichten den Münchner Hauptbahnhof erst mit einer Stunde Verspätung. Nach Kontaktaufnahme mit der restlichen Gruppe versuchten sie, schnellstmöglich zum Theater zu gelangen, was sie mit Bravour meisterten. Doch wie sich herausstellte, landeten die Beiden im Residenztheater, wo es ihnen durch geschickte Manipulation gelang, ein ebenbürtiges Theaterstück auf hervorragenden Plätzen zu verfolgen. Der Titel des Dramas lautete „Geächtet”.

(Szenenfoto: http://www.residenztheater.de/sites/default/files/styles/large/public/Geaechtet_17_Foto_Horn.jpg?itok=tESIKi02).

Es handelt sich um ein modernes politisch-religiöses Stück: Der Sohn pakistanischer Einwanderer, Amir Kapoor, ist erfolgreicher Anwalt in New York. Er entwickelt eine Assimilationsstrategie – er hat ein Identitätsproblem. Eines Tages eskaliert bei einem Abendessen mit (weißer) Frau und Freunden eine Diskussion über religiöse Traditionen und Amir verliert die Kontrolle. Sein Privatleben ist politischer, als er je wahrhaben wollte.

Nach ihrem Theatererlebnis trafen besagte zwei Schüler am Hauptbahnhof wieder auf Frau Wohlmuth, mit der sie inzwischen Kontakt aufgenommen hatten. Dann traten sie mir einer weiteren Schülerin, die Frau Wohlmuth beim Warten Gesellschaft geleistet hatte, die Heimfahrt an. Somit hatten schließlich alle Schüler/-innen ein (wunder-)schönes Theatererlebnis.

(Jona Neef & Lasse Pasker, Q11)