“Faust” – Besuch der Q11 im Münchner Residenztheater

„Mein schönes Fräulein, darf ich wagen, meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen”, lautet einer der berühmtesten Sätze aus „Faust”, dem Lebenswerk von Johann Wolfgang von Goethe. Unter anderem dieses Zitat hörte das Publikum des Residenztheaters München, zu dem am 12.12.2016 auch eine Schülergruppe der Q11 des Gymnasiums bei St. Anna gehörte. Goethes Stück, das von allen Deutschkursen gelesen wurde, handelt von dem Gelehrten Faust, der, da er des Lebens überdrüssig ist, einen Pakt mit dem Teufel schließt, welcher ihn zu verführen versucht.

Letztendlich verliebt sich Faust in die junge Margarete. Die Inszenierung im Residenztheater orientiert sich jedoch nicht immer genau am Originalwerk von Goethe, sondern wurde von Martin Kušej modern interpretiert. Vor allem setzte er andere inhaltliche Schwerpunkte und verlieh dem Stück damit einen neuen Charakter, nicht zuletzt dadurch, dass die Rolle Mephistos erstmals eine Frau spielt (Bibiana Beglau, an der Seite von Werner Wölbern als Faust). Dies alles sorgte für ausreichend Gesprächsstoff unter den Schülern/-innen, zumal nicht nur Szenen ausgelassen, speziell ausgeführt und teils sogar dem zweiten Teil des Werkes entnommen wurden, sondern auch eine Vielzahl der Szenen besonders anzüglich waren – etwa die weniger jugendfrei dargestellte „Hexenküche”, „Marthens Garten” oder auch die Szene „Kerker”, in der sich Gretchens Tod äußerst blutig abspielte. Insgesamt empfanden wir Schüler/-innen den Theaterbesuch als aufschlussreich und interessant und empfehlen die Vorstellung sehr gerne weiter. Besonders positiv überraschte uns die hervorragende Leistung der Schauspieler/-innen.

Abschließend bedanken wir uns bei Frau Wohlmuth, die die Exkursion beaufsichtigte, hinterher Fragen klärte und den Besuch des Theaters überhaupt erst ermöglicht hatte.

(Sabrina Niederöcker und Kinami Otsuka, Q 11)