Societas-Ausflug ins Deutsche Museum nach München

Am 22.09.2016 machten sich 18 Schüler/-innen – von der 6. bis zur 12. Jahrgangsstufe – zusammen mit Herrn Schwertschlager sowie Frau Dr. Gerckens und Herrn Schwarz von der Societas Annensis auf den Weg ins Deutsche Museum. Dort ermöglichte die Ehemaligenvereinigung des Gymnasiums bei St. Anna den Jahrgangsbesten eine Führung durch die Ausstellung „Willkommen im Anthropozän – Unsere Verantwortung für die Zukunft der Erde.”

Vor dem Rundgang erhielten wir zunächst eine Einführung in das sog. Anthropozän, das einen neuen Abschnitt in der Geschichte unserer Erde darstellt und das Holozän, welches vor ca. elftausend Jahren begann, ablöst. ‚Der Mensch erschien im Holozän’ (Max Frisch) – doch die Tatsache, dass er seit geraumer Zeit massiv in seine Umwelt eingreift und dadurch auch enorme Spuren auf unserem Planeten hinterlässt, gab dem neuen Erdzeitalter den Namen Anthropozän (gr. anthropos = der Mensch). Ob damit die Zeit seit der Sesshaftwerdung, seit der Industrialisierung oder seit der Erfindung der Atombombe gemeint ist, ist noch unklar.

Im Anschluss an diese Begriffsklärung folgte die Führung durch die Ausstellungsräume. Hier wird aufgezeigt, wie der Mensch durch Überzüchtung von Tierrassen, hohen Fleischkonsum, übermäßige Müllproduktion und Bauprojekte, zum Beispiel auf Korallenriffen, durch Atomkraftwerke und Erdölabbau die Umwelt verändert und belastet. Aber auch die Gefahren, denen er sich durch Atomwaffen, fortschreitende Technisierung und den Klimawandel selbst aussetzt, sind in der Ausstellung gut veranschaulicht. Denn nicht nur durch unbeeinflussbare Naturgewalten, wie Vulkanausbrüche oder Kometeneinstürze, kann die Menschheit ausgelöscht werden, sondern auch, wenn nicht sogar viel wahrscheinlicher, durch die Konsequenzen ihres eigenen Handelns. Nachdem uns die Societas im Museumscafé noch einen Imbiss spendiert hatte, ging es wieder zurück nach Augsburg.

Wir möchten uns ganz herzlich bei der Societas Annensis für diesen besonderen Ausflug bedanken! Dadurch wurde jede/-r Einzelne von uns zu neuen Gedankengängen angeregt, wie er seiner persönlichen Verantwortung für die Zukunft der Erde gerecht werden könnte. Die Ausstellung (bis 30. September 2016) ist sehr sehenswert, da wir alle beeinflussen können, ob wir das Anthropozän selbst beenden.

Zur Website der Ausstellung:

http://www.deutsches-museum.de/ausstellungen/sonderausstellungen/anthropozaen/

(Felicitas Kiefer, Q 12)